Deine Treppe zur Konzentration – Stufe 5: Das Gedanken-Wartehäuschen

Dein Wartehäuschen für störendn und ablenkende Gedanken hilft dir bei der Konzentration und beim Lernen

Deine Treppe zur Konzentration – Stufe 5: Das Gedanken-Wartehäuschen

Ob Lukas heute anruft? … Ich muss Anna unbedingt noch Bescheid sagen, dass ich am Samstag erst später kann. … Wo ist eigentlich meine Badehose für das Schwimmtraining? …

Solche Gedanken kennen viele Eltern. Und Kinder auch. Gerade wenn sie sich konzentrieren sollen, tauchen plötzlich ganz viele andere Dinge im Kopf auf:
Was später passiert. Was noch zu tun ist. Was man eigentlich viel lieber machen würde.

Doch was tun mit diesen Gedanken? Wegdrücken funktioniert selten. Und genau hier kommt die Stufe 5 der Konzentrationstreppe ins Spiel: 👉 Das Gedanken-Wartehäuschen.

 

🪜 Die Konzentrationstreppe – ein kurzer Überblick

Die Konzentrationstreppe ist ein einfaches Modell, das ich in meinem Lerncoaching nutze, um Kindern und Jugendlichen dabei zu helfen, ihren Fokus Schritt für Schritt aufzubauen. Jede Stufe steht für einen konkreten Schritt hin zu mehr Konzentration – emotional, strukturell oder gedanklich.
Stufe 4 ist dabei besonders hilfreich, wenn im Kopf zu viel los ist. Du findest sie hier oder ich schicke sie dir für 0 €, wenn du dich zu meinem Newsletter anmeldest (siehe unten).

 

🏠 Was ist das Gedanken-Wartehäuschen?

Das Gedanken-Wartehäuschen ist ein Ort – im Kopf oder auf dem Papier –, an dem störende Gedanken parken dürfen.
Das bedeutet: Der Gedanke wird nicht verurteilt oder weggeschoben, sondern bewusst untergebracht mit dem Versprechen, sie später wieder zu beachten – zu einem Zeitpunkt, den DU bestimmst.

 

 

Bau dir dein eigenes Gedanken-Wartehäuschen!

Ein Schüler von mir hatte eine großartige Idee:
👉 Ein einfaches Blatt Papier, in der Mitte gefaltet, mit einem kleinen gemalten Häuschen und einer Tür.
Dahinter – oder darunter – kann man kleine Notizen legen, z. B.:
„Ich will heute noch schwimmen gehen!“

So ist der Gedanke nicht verloren, aber auch nicht mehr im Weg.

📝 Variante: Das Post-it-Häuschen

Besonders alltagstauglich ist die Post-it-Version:
Ein Post-it wird zum Häuschen gefaltet – und darunter klebt ein zweites, auf dem der Gedanke steht.

 

Das Geniale an den Wartehäuschen-Gedanken

👉 Nach dem Lernen kann der Gedanke als kleine Belohnung dienen.
So wird aus dem Störgedanken sogar ein Motivator.
Das Gehirn weiß: „Wenn ich fertig bin, darf ich mich mit meinem Wunsch beschäftigen.“

 

💡 Warum das wirkt

Das Wartehäuschen bringt Struktur ins Gedankenchaos – ohne Druck.
Denn: Gedanken, die sich melden, wollen ernst genommen werden.
Statt sie zu bekämpfen, lernen Kinder hier:
🧠 Ich kann einen selbstbestimmten Umgang damit finden.
Das fördert:

  • Selbstregulation

  • Selbstwirksamkeit

  • und ein Gefühl von Sicherheit.

Gerade neurodivergente Kinder (z. B. mit ADHS oder Hochsensibilität) profitieren davon, wenn sie wissen, dass ihre Gedanken nicht „falsch“ sind, sondern einen Sinn haben und eine Platz bekommen.

 

 

 

🤲 Dein Kind (oder du) möchte(st) es ausprobieren?

Dann braucht es nur:

  • 2 Post-its oder ein gefaltetes Blatt

  • Ein ruhiges Startsignal (z. B. „Ich parke dich!“)

  • Eine Belohnungsidee für danach

✨ Tipp: Lass dein Kind das Häuschen selbst gestalten – je persönlicher, desto wirksamer!

 

 

❤️ Fazit: Gedanken dürfen bleiben – aber nicht stören

Mit dem Gedanken-Wartehäuschen bietest du deinem Kind (und dir selbst) eine liebevolle, kreative Lösung, um mit innerer Unruhe umzugehen.
Es stärkt nicht nur die Konzentration, sondern auch das Vertrauen in die eigenen Strategien.

 

 

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